Fotogalerie Weihnachtsmarkt 2025: „Zehn Grad und Regen – Romröder Weihnachtsmarkt eben“
Von Thomas Liebau
Als am Freitagabend alle Arbeiten erledigt waren, als alle Buden bestückt waren mit Arbeitsgeräten und Waren, als alle fleißigen Hände wochenlange Arbeit und Planung ins Ziel gebracht hatten, als alle Plätzchen gebacken waren, alle Glühweinbecher bereitstanden und als alle liebevolle Dekoration aufgebaut und jede Lichterkette aufgehangen war, kurzum: als alle vorbereitet waren auf 32. Romröder Weihnachtsmarkt, da ploppte in die spätabendliche Stille der Kronkorken eines Feierabend-Biers, begleitet von den Worten: „Zehn Grad und Regen – Romröder Weihnachtsmarkt eben“.
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„Advent, Advent, der Winter pennt“, schrieb die BILD am gleichen Wochenende, und gefühlt „pennt“ der Winter recht häufig während des Weihnachtsmarktwochenendes in Romrod. Aber auch in diesem Jahr ließen sich viele Gäste davon nicht beirren. Trotz stetigen Nieselregens und trotz eines Winters, der am Wochenende offenbar andere Pläne hatte, füllte sich die Ortsmitte rund ums Schloss am späten Samstagnachmittag ordentlich. Unter Schirmen, Kapuzen und Mützen und mit Regenjacke bekleidet stand man nach der Eröffnung des Weihnachtsmarkts durch Bürgermeister Hauke Schmehl und dem Posaunenchor Ober-Breidenbach zusammen; fester Termin am ersten Adventswochenende, schön Dich zu sehen, wie geht’s, zwei Becher Glühwein bitte, ich hole mir eine Bratwurst. Es ist das Wissen darum, dass Geselligkeit und Gemeinsamkeit nicht vom Wetter abhängig sind, sondern von Menschen.

Treffpunkte für derlei Geselligkeit gab’s auch in diesem Jahr genug – über drei Dutzend Buden und Stände rund ums Schloss, im Schlossinnenhof, in der Schmiede, im Schlossmuseum und im DRK-Heim lockten mit kulinarischen Leckereien und kreativen Geschenkideen. In diesem „weihnachtlichen Bermuda-Dreieck“ fiel die Auswahl schwer. Spießbratenbrötchen, Pulled Pork-Burger, Fischbrötchen, Kartoffelpuffer? Waffeln, Quarkbällchen, Crêpes, Kaffee und Kuchen? Genähtes, Gefilztes, Schmuck, Holzdeko? Da war für alle was dabei – großartig!
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Last but not least wieder das üppige Rahmenprogramm: Countertenor Oswald Musielski sang beeindruckend in der Schlosskirche, ebenso die Kindergarten- und die Grundschulkinder, deren Aufführungen stets Publikumsmagneten sind. Natürlich war der Nikolaus da mit seinen Engeln – und was war das für ein Andrang im Hof des Schlosses, als Mandarinen und Schokolade verteilt wurden! Im Kaminzimmer gab es Lesungen, im Renaissance-Zimmer wurde eifrig für den Malwettbewerb gezeichnet – während parallel die Weihnachtsfotobox blitzte -, auf der Burgmauer ließ sich Flanieren und das Geschehen von oben betrachten, und wer an der „Weihnachtsmarktrallye“ teilnahm, hatte den Gesamtüberblick. Am Samstagabend wurde im Schloss die Ü30-Party mit heißen Beats und Coktails gefeiert, derweil die Jüngeren und Junggebliebenen im Jugendclub am Sportplatz den Abend verlängerten. Am Sonntagabend dann die ihresgleichen suchende Tombola: Preise im Wert von 5.000 Euro (wow!) und viele glückliche Gewinner, die sich über ein vorzeitiges Weihnachtsgeschenk freuen durften.
Für eine Stadt von der Größe Romrods ist das, was hier auf die Beine gestellt wird, alles andere als selbstverständlich. Deshalb: Bis nächstes Jahr (und dann vielleicht mal wieder mit Schneeflocken statt Regentropfen)!
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