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Zell (Celle, Cella) ist bereits 825 in der Grenzbeschreibung der Zeller Mark erwähnt und hat sich wohl aus einer Mönchssiedlung entwickelt. Die im gleichen Jahr eingeweihte und Mitte des 13. Jahrhunderts neu eingerichtete Kirche war Mittelpunkt des Kirchspiels. Im Jahr 1488 wurde der heute als Prunkstück geltende Taufstein angeschafft.

Historische Postkarte Romrod-Zell (Abbildung: Gruss-aus-Romrod.de)

Ein weiteres erwähnenswertes Ereignis aus dem Dreißigjährigen Krieg ist die Plünderung der Kirche und des Dorfes am 7. Juni 1637 durch die niederhessischen Truppen aus Ziegenhain, welches zum bekannten Ohmeser Gefecht führte.

Ein Großbrand am 5. Mai 1893 vernichtete innerhalb kurzer Zeit ein Großteil des Dorfes. Spielende Kinder hatten die Schulscheune angezündet. Von hier aus nahm das Unglück seinen Lauf, begünstigt durch außerordentliche Trockenheit und einen kräftigen Ostwind. 130 Gebäude wurden ein Raub der Flammen. Durch die danach neu errichteten stattlichen Hofreiten im Fachwerkstil wird das heutige Ortsbild maßgeblich geprägt. Otto Ling beschreibt die damalige Feuerbrunst hier in diesem Beitrag.

Wegen seines geschlossenen Fachwerkkerns wurde Zell 1983 in das Dorferneuerungsprogramm des Landes Hessen aufgenommen. Zur Förderung der Dorfgemeinschaft wurde 1979 ein Dorfgemeinschaftshaus seiner Bestimmung übergeben. 1965/66 wurde für das Gebiet „An Bäckersgarten“ ein Bebauungsplan aufgestellt. Bis auf wenige Lücken ist hier ein schönes Neubaugebiet entstanden.

„Zell und seine Geschichte“ heißt eine Chronik, die Lehrer Otto Roth Ende des Jahres 1964 veröffentlichte und den Alt- und Neubürgern Zells widmete. Einen Scan der Chronik, der viele der untenstehenden Punkte entnommen wurden, finden Sie hier als PDF-Download. Ein großer Dank geht raus an Otto Ling, der viele zeitgeschichtliche Ereignisse, insbesondere aus dem Vereinsleben, für diese Chronik beigesteuert hat.

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