Projekt LUWiA – Leben und Wohnen im Alter (heute: Haus Schlossblick)


Ziel: Beratung, Unterstützung und konkrete Leistungen für ältere Menschen und ihre Familien: in Romrod bleiben, als Familien zusammenbleiben.
Konzept: Alles an einem Ort – alle Dienstleistungen in der Nähe, kurze Wege, mitten drin und auch im Alter noch dabei sein können!
Das Projekt besteht aus vier unterschiedlichen Modulen:
Die Begegnungsstätte „Mehrgenerationenhaus“, die kostenfrei allen Menschen offensteht. Dort sollen Kontakte und die Begegnung zwischen Menschen unterschiedlicher Generationen gefördert werden: Erfahrungsaustausch, Beratung, gemeinsame Aktivitäten. Nach dem Motto „Geben, was man kann und finden, was man sucht“ kann in der jeweiligen Lebenssituation Unterstützung gesucht und gefunden werden: jeder wird gebraucht und jeder kann etwas beitragen. Insbesondere durch die Organisation und Unterstützung von Veranstaltungen soll die Begegnungsstätte ein Anziehungspunkt für Menschen im Haus und aus der Bevölkerung werden.
Kontaktdaten Haus Schlossblick:
Ilka Neu
06636/73849-100/-101/-102
i.neu@elisabeth-verein.de; romrod@elisabeth-verein.de
Die Tagespflegestätte für 12 Gäste, die dort gemeinsam ihren Tag verbringen. Dieses Angebot gilt Menschen, die danach nach Hause gehen können und wollen. Ein wichtiger Beitrag zur Entlastung pflegender Menschen. Das Angebot der Tagespflege soll dazu beitragen, Mut zu machen, damit Familien auch dann noch zusammenbleiben können, wenn ein Familienmitglied mehr Unterstützung braucht.
Die 5 Wohngruppen nach dem Hausgemeinschaftsprinzip, wo Menschen wohnen, leben, gepflegt werden und bleiben können – bis zu ihrem Lebensende. Das Leben in kleinen Gemeinschaften, ein gemeinsamer Tagesablauf wie in einer großen Familie, zeigt jedem, dass er im Rahmen seiner Möglichkeiten etwas beitragen kann, wenn er das will. Ein gutes Modell, um lange aktiv zu bleiben. Natürlich hat auch jeder Bewohner seinen privaten Bereich mit eigenem Bad.
Wie ist das Projekt entstanden?
Die Idee für LuWiA wurde im Jahr 2012 geboren. Das im Rahmen des Stadtumbaus entwickelte Konzept für die innerörtliche Entwicklung wurde von der Stadtverordnetenversammlung der Stadt Romrod einstimmig als wichtiger Baustein für die Weiterentwicklung unserer Stadt beschlossen. Von ganz unterschiedlichen Menschen unterstützt und immer weiterentwickelt, entstand die Grundlage für das heutige, geförderte Modellprojekt des Landes Hessen.
Nach dem Ankauf des denkmalgeschützten ehemaligen Oberforstamtes erfolgten Konzeptentwicklungen und erste Entwürfe für das Objekt im Jahr 2013. In diesem Jahr wurden die ehemalige Sparkasse und das Nordhaus (Befall mit Hausschwamm) abgerissen. Das Südhaus musste aus denkmalschutzrechtlichen Gründen bestehen bleiben. Für all diese Maßnahmen musste die Stadt Romrod nur jeweils ein Drittel der Kosten tragen. Alles Weitere wurde aus dem Stadtumbauprojekt gefördert. Es wurden Verhandlungen über den Ankauf einer benachbarten Möbelhalle geführt, Diskussionen über den Investor und über Fördermöglichkeiten geführt; insbesondere musste ein Betreiber (Mieter) für das Haus gefunden werden. Im Jahr 2014 wurde der offizielle Förderantrag an das Hessische Ministerium für Soziales und Integration gestellt und im Dezember 2014 bewilligt. Ebenso beschlossen die Stadtverordneten, dass die Stadt Romrod, den erforderlichen Eigenanteil zur Fördersumme zuschießen wird. Das Finanzierungskonzept sieht vor, dass dieser Eigenanteil sowie die Tilgung des Landesdarlehens durch die Vermietung des Hauses an einen Betreiber an die Stadt zurückfließt.
Das Haus wurde im Oktober 2019 an die Altenhilfe St. Elisabeth in Marburg übergeben, die es nun betreibt.